Montag, 3. Mai 2010

Pubertät

Es ist soweit! Unser Ältester verabschiedet sich langsam aber sicher (zumindest geistig) von diesem Planeten, der 13 Jahre sein Heimatplanet war.  Nein - nicht für immer (so hoffe ich) aber doch für eine ganze Weile. Wie sein neuer Heimatplanet heißt? Das weiß ich nicht. Doch kann ich mir gut vorstellen, dass er sich "Hab' Hunger" oder "Dagegen" oder einfach nur "Hä??" nennt. Vielleicht bewohnt Nicolai aber auch, in abwechselnder Weise, drei oder mehrere Planeten die so oder so ähnlich heißen.


(Ein Geburtstagsgeschenk in Weinrot, Gold und ein wenig Rosa)


Was ich gerade lerne: dass man als Eltern für diese besondere Zeit seines Kindes eine gehörige Portion Gelassenheit, Verständnis (auch wir haben alle während dieser Zeit unsere Eltern mal mehr, mal weniger in den Wahnsinn getrieben) und vor allem Humor braucht, um da irgendwie ungeschoren durch zukommen. Und wir stehen erst am Anfang.




Natürlich weiß ich, dass diese Pubertät vor allem für Nicolai nicht immer spaßig und zuweilen auch anstrengend sein wird. So viel Verändert sich  - in jeder Hinsicht. Für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Ein kleiner Trost ist - dass wir nicht die Ersten sind und auch nicht die Letzten sein werden die da durch müssen.


(Wachsperlen in weiß und tief rote facettierte Glasperlen)


Besonders "lustig" finde ich es, wenn mein Sohn mich fragt (an einem Tag an dem er mir mal wieder sehr seltsam vorkommt): "Warum seit ihr (Eltern, a.d.R.) in letzter Zeit eigentlich so komisch drauf?" Da bleibt mir nur noch - kein Kommentar!!! und ein paar weitere Fragezeichen im Gesicht.


(Japanische Miyuki-Rocailles - perfekt und gleichmäßig sowie irisierende kleine Glaswürfel - für mich!)


Vor einiger Zeit war ein Wanderzirkus bei uns im Ort. Vor dem Supermarkt stand ein Mann. An der Leine  führte er ein Lama und sammelte Geld für eben jenen Zirkus. Kurzzeitig kam mir der Gedanke, mich auch vor diesen Supermarkt zu stellen. Mit einem Plakat auf dem stehen würde: "Pubertierender 13jähriger in gute Hände abzugeben. Kosten für Verpflegung werden übernommen. Wir nehmen ihn in ca. 4 bis 5 Jahren  gerne wieder zurück."




Das ist natürlich nicht ernst zu nehmen. Aber an manchen Tagen fehlt mir eben doch noch die schon erwähnte Gelassenheit und auch der Humor.

Doch zum Glück gibt es ja auch die Momente, in denen ich zum Beispiel sehr entspannt mit Nicolai reden kann. Und, für Wahr, diese Gespräche haben eine andere Qualität als noch vor ca. einem Jahr. Und was er nach wie vor ist: sehr hilfsbereit.



(Nicolai beim Osterfeuer, April 2010)


Hatte ich schon erwähnt, dass unser Aljoscha auch schon in den Startlöchern steht - was die Pubertät angeht? Leute - ich denke wir werden hier im Hause Goldpfote noch viel "Spaß" haben.

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