Dienstag, 26. Januar 2010

Panomi

Vor einiger Zeit - bei einem Spaziergang mit meinem Liebsten durch unser beschauliches Städtchen - erblickte ich in einer Seitenstraße ein kleines Lädchen. PANOMI stand auf dem Ladenschild. Auf den ersten Blick sah es wie ein Geschenkeladen aus. Das Schaufenster war mit allerlei schönen, zuweilen etwas kitschig anmutenden Dingen dekoriert. Ein Laden eben, der ganz nach meinem Geschmack ist.





Ich ging also hinein (mein Mann folgte eher widerwillig) und - was soll ich sagen - es kam einer Offenbarung gleich. Ich stand in einem kleinen aber sehr feinem Perlen-Eldorado. Wo hin ich auch sah - Perlen, Anhänger, Schmucksteine in allen Formen, Farben und Materialien.

Meinem Mann entfuhr fast augenblicklich ein gequältes "Oh, nein" (er ahnte bereits, dass wir bzw. ich so schnell dieses Geschäft nicht verlassen würden). Mir entgegen entfuhr ein freudiges "Oh, JAAA!" Nach genau so einem Laden hatte ich doch schon so lange gesucht.



Wie sich bei einem Plausch mit der Inhaberin dieser Perlenoase herausstellte, bietet sie auch Schmuckkurse an. Da habe ich mich natürlich sofort für den Nächsten angemeldet. Letzten Freitag war es dann soweit. In kleiner Runde (insgesamt waren wir sieben Frauen) haben wir bei lecker Tee in Perlen, Anhängern und Schmucksteinen geschwelgt.

Wunderbare neue Ideen und Anregungen habe ich mit nach Hause genommen. Ein Paar davon habe ich bereits umgesetzt - wie ihr auf den Fotos sehen könnt.




Leider geht langsam mein Perlenvorrat zu Ende. Aber nun weiß ich ja, wo ich Nachschub bekomme.

Freitag, 15. Januar 2010

Kannst du bitte ein Baby kriegen?

Eine kleine Geschichte - erlebt gestern Nachmittag hier bei uns Zuhause (begleitet wird diese Geschichte von Bildern neuer Kettenkreationen).


Gestern Nachmittag stand ich in der Küche und machte mir gerade einen Kaffee. Da wurde es im Stockwerk über mir laut. Eine Tür ging auf und ich hörte unseren Großen sagen: "Ich habe dir gesagt, wenn du nervst fliegst du aus meinem Zimmer. Also - raus!" Die Tür schloß sich wieder.



Augenblicklich stampfte ein kleines, blondes Mädchen mit verschränkten Armen und finsterem Gesicht die Treppe herab. Setzte sich an den Esstisch und brummelte vor sich hin. Nun kenne ich unsere Tochter schon ein paar Tage länger. Weiß, das man gut daran tut, sie in solchen Momenten besser in Ruhe zu lassen. Ich nahm also meinen Kaffee, setzte mich auf das Sofa und blättert in der Tageszeitung. Die Minuten verstrichen.

Urplötzlich sprang Tatjana auf und blaffte in meine Richtung: "Kannst du bitte ein Baby bekommen? Ich will eine Schwester!"
Ich: "Wie...??"
Tatjana: "Kannstt-duu-bittee-einn-Babyy-bekommenn-??"

Ich hatte also doch richtig verstanden. Sie fragte nicht ob sie einen Hund haben könnte oder ein neues Spielzeug. Nein, sie wollte eine Schwester.




Ich: "Können schon aber wollen nicht. Also - Nein!!"
Tatjana: "Die Brüder sind so gemein zu mir. Und überhaupt bekomme ich NIE was ich mir wünsche. DAS könntest du doch wohl für mich tun!"
Sprang auf, stampfte die Treppe mit einem noch finsteren Gesicht nach oben und verschwand.
Ich atmete einmal tief durch. Immerhin hat sie "Bitte" gesagt, dachte ich bei mir und konzentrierte mich wieder auf Kaffee und Zeitung (bei drei Kindern schockt einen nicht mehr alles. Eine gewisse Gelassenheit macht sich breit - und das ist gut so!).




Ungefähr 20 Minuten später - mittlerweile gab ich mich der Bügelwäsche hin - ging oben erneut Nicolais Zimmertür auf. Tatjana erschien auf der Treppe, schaute durch das Geländer und trällerte: "Mama, du brauchst doch kein Baby mehr zu bekommen. Geht das noch?"

Ich: " Oh, kann schwierig werden. Aber ich versuche es."

Doch das hörte Tatjana nicht mehr. War sie doch längst wieder im Zimmer ihres Bruders verschwunden.




Und während ich Tatjanas Bluse bügelte dachte ich lächelnd: "Puh, noch mal Glück gehabt."

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